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Aufwärtstrend 2021 bei Gründungstätigkeit in Deutschland erwartet

Ende Juni hat die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Bankengruppe ihren jährlichen KfW-Gründungsmonitor veröffentlicht, der mit zahlengestütztem Rückblick auf 2020 und Prognose für 2021 ein umfassendes aktuelles Bild der Existenzgründungstätigkeiten in Deutschland liefert. Die Corona-Krise stellte 2020 einen Tiefpunkt bei den Vollerwerbsgründungen dar, bringt aber in 2021 für viele Gründungswillige auch Chancen. Das RKW Hessen kann Existenzgründer/innen mit geförderter Beratung unterstützen.

Laut KfW ist im Jahr 2020 die Gründungstätigkeit in Deutschland zurückgegangen. Grund sei der Ausbruch der Corona-Krise, der die Gründungsbedingungen für das Jahr 2020 grundlegend veränderte. Mit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 wurde klar, dass die Pandemiebekämpfung harte, wenig planbare Maßnahmen verlangte und viele Gründungsinteressierte von vorneherein von ihrem Gründungsvorhaben abschreckte. 537.000 Personen wagten den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit, 11 Prozent weniger als 2019. Die Zahl der Vollerwerbsgründer machte einen Anteil von 201.000 Personen (2019: 228.000) aus, die Zahl der Nebenerwerbsgründer einen Anteil von 336.000 (2019: 377.000). 

Neugründungen dominieren, Übernahmen und Beteiligungen stabil auf niedrigem Niveau
8 von 10 Existenzgründungen in Deutschland im Jahr 2020 waren Neugründungen, also der erstmalige Aufbau unternehmerischer Strukturen. Laut KfW haben sich die beiden anderen Gründungswege auf niedrigem Niveau stabilisiert: So waren 11 Prozent der Existenzgründungen Beteiligungen an bestehenden Unternehmen. Und nur 9 Prozent der Existenzgründungen im Jahr 2020 waren Übernahmegründungen. Angesichts der Vielzahl anstehender Nachfolgen im Mittelstand sei es eine kritische Entwicklung, dass Übernahmen als Weg in die Selbstständigkeit auf kein stärkeres Interesse bei Gründerinnen/ Gründern stoßen.

Kurs der Gründungstätigkeit 2021 ist gut
Die Prognosen für Konjunktur und Arbeitsmarkt im Jahr 2021 seien gut. Laut KfW haben viele Gründungsplanerinnen und -planer ihr Gründungsvorhaben aufgrund der Corona-Krise von 2020 auf 2021 verschoben. Von den genannten Faktoren dürfte die Gründungstätigkeit in diesem Jahr profitieren. 

RKW Hessen kann Existenzgründende unterstützen
In der Rangliste der Gründungstätigkeiten nach Bundesländern steht Hessen 2020 auf Platz 8 von 16. „Wir würden gerne dazu beitragen, dass das allgemeine Gründungsinteresse und vor allem das in Hessen wieder ansteigt“, so Roland Nestler vom RKW Hessen. „Das RKW Hessen unterstützt hessische Gründerinnen/Gründer vor Beginn ihrer Selbstständigkeit bei der Businessplanung und bei Fragen zu Finanzierung, Marketing, Vertrieb oder Organisation. Wir empfehlen geeignete Expertinnen und Experten und sorgen durch attraktive Förderprogramme des Hessischen Wirtschaftsministeriums dafür, dass sich Gründungsinteressierte eine qualifizierte Beratung leisten können.“

Das RKW Hessen freut sich auf Ihre Kontaktaufnehme und lädt Sie zur kostenfreien Erstberatung ein.

Link zum KfW-Gründungsmonitor 2021


Bildnachweis: © Shutterstock Mikael Damkier

Ansprechpartner für Fragen zur Existenzgründung beim RKW Hessen ist Roland Nestler, Leiter Beratungsteam Kelsterbach, Tel. 0 61 96 / 97 02-44.