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Sicherung der Liquidität größte Herausforderung für deutschen Mittelstand nach der Corona-Krise

Als Impuls- und Ratgeber für den deutschen Mittelstand hat das RKW Kompetenzzentrum im April 2020 in einer Blitzumfrage ermittelt, mit welchen Herausforderungen sich die Unternehmen in der Corona-Krise und danach konfrontiert sehen. Lesen Sie hier die wesentlichen Ergebnisse bzw. wie die Landesorganisation RKW Hessen die hessischen Betriebe unterstützen kann.

Das RKW Kompetenzzentrum hat mehr als 1.000 Unternehmen bundesweit für die Teilnahme an der Blitzumfrage gewinnen können. Die Befragung richtete sich an die drei Gruppen Unternehmen, Institutionen der Wirtschaftsförderung/ Bildung bzw. Beratungsorganisationen. Unternehmen stellten mit 71 Prozent die größte Gruppe dar.

Größter Fokus derzeit auf eigenen Finanzen
Keine große Überraschung ist, dass für die mittelständischen Unternehmen derzeit der Erhalt der Zahlungsfähigkeit, die Sicherung der Arbeitsplätze und die Aufrechterhaltung der Lieferketten die größten Herausforderungen darstellen. Die wichtigste Aufgabe der Wirtschaftsförderungseinrichtungen ist es hingegen, Hilfsmaßnahmen bereitzustellen. Die Bildungsinstitutionen wiederum arbeiten sehr intensiv an virtuellen Unterstützungsformaten als Ersatz für Veranstaltungen und Netzwerktreffen.

Kleine Betriebe am stärksten durch Corona getroffen
In den ersten Monaten nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen sieht sich die Mehrheit der Befragten damit konfrontiert, ihre Kapazitäten aufzubauen und zu sichern. Mittelfristig in den kommenden zwei Jahren ist für über 70 Prozent der befragten Unternehmen die Sicherung ihrer Liquidität die wichtigste Aufgabe. Mittel- und langfristig sehen über die Hälfte ihr Geschäftsmodell stark von der Krise betroffen. Erwartungsgemäß trifft Corona besonders stark die Branchen Gastgewerbe, Kunst, Unterhaltung, Dienstleistungen und Handel. Die Umfrage zeigt, dass kleine Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitenden die stärksten Auswirkungen auf die Entwicklung ihres Geschäftsmodells erwarten.

Was ist nach dem Lock-down?
Die Umfrage bringt klar hervor, dass die weiterhin fehlende oder schwierige Planbarkeit bei viele Einrichtungen zu einer großen Unsicherheit führt. Abseits von Finanzierungs- und Konjunkturhilfen ist es für über 40 Prozent der Umfrageteilnehmer wichtig, Erfahrungen mit anderen auszutauschen, um Ansätze und Strategien für die Zeit nach Corona zu entwickeln.

RKW Hessen kann durch geförderte Perspektivenberatung helfen
Die Landesorganisation RKW Hessen und ihr angeschlossene Beraternetzwerk möchten mittelständische hessische Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler, die vom Coronavirus betroffen sind, durch eine geförderte Perspektivenberatung unterstützen.Das RKW Hessen erarbeitet mit den Unternehmen, wie sie Perspektive gewinnen, um über diese schwierige Zeit hinweg zu kommen.

Weitere Fördermöglichkeiten praktischer Unternehmensführung
Unabhängig von der Perspektivenberatung können hessische kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei Bedarf weitere Beratungsförderung des Bundes oder des Landes Hessen nutzen. Damit kann das RKW Hessen auch weiterführende und aufwändigere Maßnahmen begleiten (z.B. Marketing, Vertrieb, Digitalisierung, Strategie usw.).

Informationen zur Perspektivenberatung des RKW Hessen

Informationen zur Umfrage des RKW Kompetenzzentrums


Auswertung der Blitzumfrage des RKW Kompetenzzentrums

Sonderauswertung A der Blitzumfrage nur mit Fokus auf vier Krisenbranchen Gastgewerbe, Handel/ Kfz-Reparatur, Kunst/ Unterhaltung bzw. Sonstige Dienstleistungen

Sonderauswertung B der Blitzumfrage nur mit Fokus auf kleine und kleinste Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden


Bildnachweis: RKW Kompetenzzentrum

Weitere Informationen zu den Dienstleistungen des RKW Hessen erhalten Sie

für Nord- und Osthessen unter kassel@rkw-hessen.de oder Tel. 05 61 / 9 30 99-90,
für Süd- und Mittelhessen unter beratung@rkw-hessen.de oder Tel. 0 61 96 / 97 02-40.