Unter dem Dach der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie hatten sich im Oktober 2021 Vertreterinnen/Vertreter aus Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, der Landesverwaltung sowie gesellschaftliche Akteure zusammengeschlossen und die hessische „Initiative nachhaltiges Wirtschaften“ gegründet. „Gemeinsames Ziel ist es, vor Ort nachhaltiges unternehmerisches Handeln zu verankern. Dafür setzt die Initiative auf Dialog zu den großen Herausforderungen der anstehenden Transformation, gute Praxisbeispiele und den Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden“, erklärte damals Hessens Umweltministerin Priska Hinz. Die Initiative wird unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz von und durch die Mitglieder getragen. Ihre Umsetzung wird durch das so genannte Lenkungsgremium begleitet – besetzt mit Personen aus Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen, Wirtschaftsverbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Charta zur Orientierung bei der Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen
Als Grundlage nachhaltigen Wirtschaftens hat das Lenkungsgremium kürzlich die „Charta nachhaltiges Wirtschaften“ veröffentlicht. Sie übersetzt die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals SDG) und die Leitsätze der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie für Wirtschaftende in Hessen. Das Dokument enthält 18 Unterpunkte, die sich in vier Rubriken gliedern:
- Unser Verständnis nachhaltigen Wirtschaftens
- Wir investieren in nachhaltige Geschäftsmodelle und innovative Lösungen
- Wir setzen uns ein für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit
- Mit den lokalen und weltweiten Ressourcen gehen wir sorgsam um
Es gibt bereits über 100 Charta-Unterzeichnende – Tendenz steigend. Hier reiht sich das RKW Hessen mit vielen ihm verbundenen hessischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ein. Auch einige größere und internationale Player – wie z.B. die Viessmann Group in Allendorf, die ENTEGA AG in Darmstadt oder die BRITA GmbH in Taunusstein – sind schon dabei.
Jahreskonferenz: gute Signalwirkung der Wirtschaftsinitiative
Die Jahreskonferenz am 3. Mai im Kulturforum in Wiesbaden hatte den Hintergrund, die Sichtbarkeit für engagierte Unternehmen zu erhöhen, eine landesweite Plattform zum Austausch von Best Practice-Beispielen und zur Vernetzung zu bieten und so perspektivisch Innovationen anzustoßen. Als thematischen Schwerpunkt hatten die Veranstaltenden „Green Deal Hessen – Klimaschutz langfristig gestalten“ festgelegt, es gab ein Podiumsgespräch zwischen Priska Hinz und Charta-Unterzeichnenden, einige Unternehmen stellten ihre zukunftsweisenden Projekte zum Klimaschutz vor. „Nachhaltiges Wirtschaften wird für Unternehmen immer mehr zum Thema. Das RKW Hessen engagiert sich hier selbst als Unternehmen und auch als Beratungsorganisation für unsere Kunden“, so Sascha Gutzeit. „In Zukunft wird bei Kreditvergaben, Genehmigungen, Kunden- oder Fachkräftegewinnung nachhaltiges Engagement immer wichtiger. Auch als kleineres Dienstleistungsunternehmen können wir hier einen Beitrag leisten.“
Website der Initiative nachhaltiges Wirtschaften
Website zur Charta der Initiative nachhaltiges Wirtschaften
Bildunterschrift: (V.l.n.r.) Sascha Gutzeit, Geschäftsführer RKW Hessen GmbH, ein weiterer Repräsentant eines Charta-unterzeichnenden Unternehmens, und die hessische Umweltministerin Priska Hinz auf der Jahreskonferenz der Initiative nachhaltiges Wirtschaften am 3. Mai 2022 in Wiesbaden.
Bildnachweis: © Umweltministerium Hessen/ Thao Vu Minh
Ansprechpartner für Fragen ist Sascha Gutzeit, Geschäftsführer RKW Hessen GmbH, Tel. 0 61 07 / 9 65 93-21.